Bad Neuenahr - Die jung gebliebenen Herren des GLC fiebern den Clubmeisterschaften entgegen. Gezeichnet von den Entbehrungen einer langen Saison werden alle Spieler die letzten Reserven mobilisieren und den letzten neuen Pro V1 dem Teich an der 18 opfern, um den Titel in den Kreis der lebensfrohen, aber dennoch hoch konzentrierten AK
30 Herren zu holen. Die sportliche Leitung sowie die - in erster Linie
weiblichen - Fans sind von hoher Zuversicht und entsprechendem
Ramazzotti Konsum geprägt.
Als Favoriten gehen die drei tief einstelligen Handicaps der Clubliste in die spannenden drei Runden auf dem schönsten Golfplatz des Rheinlandes. Sollten
die drei nicht überraschend vom Kreiswehrersatzamt Bad
Neuenahr-Ahrweiler am Wochenende zu einer Reserveübung eingezogen werden ist der erste Platz wohl besetzt. Augenscheinlich sind
diesbezüglich mehrere anonyme Anrufe bei der Behörde in den letzten
Tagen eingegangen. Der Amtsleiter Werner Brohl
bat die Bevölkerung um Verständnis. Derzeit würden alle Anträge geprüft
und das 41. Panzergrenadier Bataillon in Greifswald/Oder um
entsprechende Mithilfe gebeten, kurzfristig 3 Plätze im Manöver
"fliegender Habicht" bereitzustellen.
Nachdem das Rennen nun wieder offen erscheint, sind es unruhige Nächte, die die restlichen vorzeige Herren des schönsten Golfplatz
des Rheinlandes in diesen Tagen durchleben. In den Schlafzimmern und
Köpfen von Köln bis Sinzig sorgen die bevorstehenden 54 Löcher für viele
schlaflose Stunden und endlose strategische Gedankenspiele. In den
kurzen, verbleibenden Schlafphasen werden grauenhafte Tripple-Bogeys gespielt und dreistellige Scores auf dem Leaderboard notiert.
Eurosport wird über seinen Eurosport Player exklusiv von diesem Kleinod
ästhetischer Ausübung des Golfsport Live berichten - oder es zumindest
versuchen und den ein oder anderen kurz gelassenen Eagle-Putt an der 1 über die überlasteteten Server zu quetschen.
Kurzfristig absagen musste leider Martin Schulz. Nach einer hastig abgelegten Platzreifeprüfung und Unterspielung auf -17,9 unterlief ihm am Montag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Bad Camberg ein folgenschwerer Fauxpas. "Mir sind Taunus-Fahrer
näher als der Taunus." schmetterte er quer durch das Seniorenzentrum
"Sonnenwiese" als er auf seine Naherholungsgepflogenheiten angesprochen
wurde. Aufgebrachte Bürgermeister und Landräte verweigern ihm
seitdem die Überquerung des Elzer Berg auf der A3 und machen die Anreise daher unmöglich.
Martin, bis nächstes Jahr und allen Teilnehmern ein schönes Spiel.
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