Bad Neuenahr - Inhaber eines Aufstiegsplatzes. Äußerlich makellos.
Spielerisch elegant. Sportlich vorbildlich fair. Die Jungsenioren des
GLC haben sich für das bevorstehende Heimspiel einen besonderen Service
für die Gast-Mannschaften einfallen lassen und das beliebte Jungsenioren
Birdie-Book in die vierte Auflage geschickt. Da der ein, oder andere
Gast noch nicht in den Genuss gekommen ist, den landschaftlich
traumhaften, aber anspruchsvollen Kurs zu spielen wurde vor vier Jahren
ein spezielles Birdie-Book entwickelt. Da das offizielle Birdie-Book des
Clubs eher den Hobby-Spieler mit wertvollen Informationen versorgen
soll, sind die nachfolgenden Tipps ausgewählter Bahnen an den hoch
gezüchteten Gast-Jungsenior mit unvorstellbaren Längen vom Tee
gerichtet. Die 4. Neuauflage berücksichtigt natürlich die
Regeländerungen, das partielle Re-Design des schönsten Golfplatz des
Rheinlandes und nicht zuletzt die veränderten Weiten bedingt durch
evolutionäre Schlägertechnologien. Leider werden diese Innovationen zum
größten Teil durch zunehmendes Alter und Körperfülle der
Vorzeige-Senioren des Landes Rheinland-Pfalz kompensiert.
Bahn 1: Lang, links
Die
meisten Spieler unterschätzen rechts die Gefahr. Eine Ausgrenze,
Wasser, überhängende Bäume. Der sichere Schlag vom Tee ist lang, links
mit folgendem kleinen Wedge ins Grün.
Bahn 2: Fore!
Männerloch mit nur einer Chance. Der Abschlag sollte als hoher Fade
(mit dezentem Slice Anteil) Rechts an den Bäumen entlang gespielt
werden. Die Platzregel sieht hierbei ein provisorisches "Fore" vor. Der
Schlag ins Grün sollte sich an der linken Zaunkante orientieren, da die
überhängenden Bäume ein hohes Ball-Natur Kollisionpotential aufweisen.
Bahn 3: rechts, unbedingt rechts
Rechts
der Bunker ist das Ziel. Auf der linken Seite lauern kaum sichtbare
Sumpfflächen in denen schon ganze Firmen-Turniere versunken sind und von
der Freiwilligen Feuerwehr Sinzig geborgen werden mussten.
Bahn 4: Attacke!
Die
beste Eagle-Chance auf den ersten 9. Stark bergab und Rückenwind. In
der Regel erreichen die meisten Teilnehmer der Damennachmittage das Grün
mit einem kleinen Holz. Für den ambitionierten Gast-Jungsenior sollte
der Anspruch klar sein, das Grün mit einem mittleren Eisen zu treffen.
Der Tap-in zum Eagle ist dann nur noch Formsache.
Bahn 5: Gefahr!
Das erste Par 3 des Platzes hat es in sich. Neben einem gut bewachten
Grün sieht sich der Spieler mit einem furchterregendem Wasserhindernis
konfrontiert. Dieses droht nicht nur mit diversen Strafschlägen, sondern
auch mit den Gefahren der Flora und Fauna. Viele Bewohner des Ahrtals
zweckentfremden dieses Gewässer zum Aussetzen mitgebrachter Amphibien
von diversen Fernreisen. Mittlerweile tummeln sich neben 7m langen
Salzwasser-Krokodilen auch Netz-Pythons und sogar zwei Tiger-Haie in dem
gelb gesteckten Refugium. Nach teilweise schrecklichen Verlusten am
Damenabschlag bei Sponsoren-Turnieren sollten Gäste diese Gewässer
meiden und sich vom Tee daher weit rechts halten. Nach einem mittleren
Eisen in Richtung der rechten Bunkerkante sollte sich das Par mit
Chip-Putt einfach spielen lassen.
Bahn 6: Der Soldat James Ryan unter den Par 5 Löchern
In früheren Jahren galt am Köhlerhof das geflügelte Wort: Die Bahn 6
exisitiert nur deshalb auf diesem Planeten, damit es etwas gibt, das
noch langweiliger ist als Wetten Dass...? mit Markus Lanz. Aus diesem
Grund wurde die Bahn im Winter 2014 durch die großflächige Umpflanzung
von ausgewachsenen Bäumen zu einem Monster Par 5. Viele Gastspieler, die
in dieser frühen Phase der Runde bereits den Verbrauch ihrer
Spielvorgabe zu beklagen haben vergleichen dieses Loch gerne mit dem
Blockbuster Film "Der Soldat James Ryan". Man mus nur den Anfang
überstehen - danach geht's eigentlich....
Bahn 7: Weit weg vom Clubhaus. Weit weg vom Par.
Bei aller Liebe und Hingabe zum Heimatplatz - es grenzt schon an
Boshaftigkeit ein solch schweres Par 3 Loch zu bauen. Bewacht von
riesigen Bunkerlandschaften, Wasserhindernissen und Ausgrenzen lungert
dieses Grün in der hinterletzten Ecke des Platzes rum und wartet nur
darauf leichtsinnigen Gästen mit unzähligen Breaks gänzlich den Garaus
zu machen.
Bahn 8: Par 5 zum Ausruhen
Geschafft. Aus dem Wald in die Weite des Ahrtals. Dieses Par 5 bietet
neben einer herrlichen Aussicht auch die Aussicht auf ein Birdie und
reichlich Stableford-Punkte. Einfach Schubsen und Genießen.
Bahn 9: Das längste Par 4 Loch von Rheinland-Pfalz lädt ein zum Tripple-Bogey
Ja,
lieber Gast. Richtig gelesen. Sie spielen gerade auf dem längsten Par 4
Loch unseres wunderschönen Bundeslandes. Um die Gesamtlänge von 435m zu
bewältigen bedarf es hier eines besonderen Geheimrezeptes: Schneller
Schwingen. Schneller Schwingen bedeutet an diesem Loch automatisch mehr
Weite und die Chance mit dem dritten Schlag das Vorgrün zu erreichen.
Bahn 10: 4 Putts für ein Ave Maria
Als
im 12. Jahrhundert der Diözesanpriester Wolfgang Köhlerhof durch das
Ahrtal pilgerte verweilte er für einige Stunden am heutigen Abschlag der
Bahn 10. Aufgrund der hohen spirituellen Kraft diesen Ortes errichtete
er einige Jahre später eine kleine Kapelle, die heute vielen Gästen des
schönsten Golfplatz des Rheinlandes Mut und Kraft gibt. Denn genau diese
benötigt man hier. Der Abschlag kann nur extrem Rechts platziert
werden, um überhaupt eine Chance auf einem 3-Putt zu erhalten. Dem Draw
auf die linke Seite folgen Apokalyptische Konsequenzen.
Bahn 13: Oh, oh, oh.
Vorlegen. Ein brandgefährliches PAR 4. Der letzte, der hier mit zwei
Schlägen (Holz 1, Holz 3) das Grün erreicht hat war Marcel Siem beim
Einladungsturnier der Postbank. Der sichere Abschlag landet kurz links
vor den Bunker. Ein Fairwayholz ist eine gute Wahl für den zweiten
Schlag, der in keinem Fall zu kurz sein darf.
Bahn 15: Draw-Spieler mit großem Vorteil
In der Welt des Golfsports existieren mit Augusta und dem GLC zwei
typische Plätze auf denen Draw-Spieler einen nahezu uneinholbaren
Wettbewerbsvorteil genießen. Parade-Beispiel hierfür ist das 15. Loch.
Dem selbstbewusst rechts gestarteten Draw in Richtung linker Bunkerkante
folgen die meisten gespielten Birdies auf dem schönsten Golfplatz des
Rheinlandes.
Bahn 17: Jungs links. Männer rechts.
Das
lange PAR 5 spielt sich über die rechte Seite erheblich kürzer. Da die
Firma Titleist noch keinen PRO V1 in rosa auf den Markt gebracht hat
fällt die linke Seite hier völlig aus. "Mann" sollte sich hier ruhig
etwas zutrauen, auf seine Länge vertrauen und den Ball möglichst rechts
starten lassen.
Die jungen Senioren des GLC hoffen mit diesen
wertvollen Hinweisen gedient zu haben und verweisen darauf das sämtliche
Angaben ohne Gewähr sind und keinerlei Haftung für dreistellige Scores
übernommen werden können.
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