Montag, 6. September 2010

Clubmeisterschaften 2010 | Titelverteidiger und die Regel 7-2


Bad Neuenahr- Die Jungsenioren des GLC Bad Neuenahr gratulieren Ulrike Strunk und Max Freyn zur erfolgreichen Titelverteidigung und zum Gewinn der Clubmeisterschaften 2010. Ebenfalls ein herzlichen Glückwunsch geht an die Clubmeister 2010 Gisela Wiegand (Seniorinnen), Franz Jüngling (Senioren) und Lucas Deißler (Junioren).

Im Wettbewerb der Herren fiel die Entscheidung nach 27 Löchern denkbar knapp aus. Mit nur einem Schlag Vorsprung siegte Max Freyn vor seinem Flight-Partner Jörg Borkenstein. Mit etwas Abstand folgte Captain Willy als Dritter und gleichzeitig sicherer Sieger der Jungsenioren Wertung. Auch das restliche Teilnehmer Feld bestand nur aus Gewinnern. In den zwei Wettbewerbs-Tagen präsentierten sich Golfplatz, Wetter und Organisation von ihrer allerbesten Seite und garantierten 27 Löcher Freude am Golfsport.

Wären da nicht die Nächte und dieser unglaubliche Druck...


Schon früh am Samstagmorgen klingelten die Wecker von Köln bis Sinzig und erlösten die schönen Jünglinge aus dem Ahrtal von Ihren Albträumen. Viele der schweißgebadeten Teilnehmer konnten zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen, das die gelebte Realität zwischen den Löchern 1 und 18 noch grausamer sein kann.





Als erste präventive Maßnahme zur emotionalen Stabilisierung erklärten sich die reizenden Damen aus dem Sekretariat bereit, zwei Risiko-Flights über 27 Löcher als Caddy zu begleiten. Schon unmittelbar nach dem ersten Drei-Putt leisteten sie psychologische Erstversorgung an den nervenflatternden Vorzeige-Senioren aus dem Ahrtal. Das Konzept des betreuten Golfens mit festen Essenszeiten an den Löchern 6, 9 und 14 zeigte nachhaltig Wirkung. Durch den Einsatz von Claudia und Manuela konnten die Anzahl der Clubaustritte und Wechsel zu Randsportarten der Teilnehmer nach dem Turnier auf ein Minimum beschränkt werden. Hierfür ein riesiger Dank!

Die Jungsenioren-Mannschaft ist seit Jahren ein Quell steter Innovations-Freude. Jüngst war in einer Golfzeitschrift eine erstaunliche Zahl zu lesen. 16.879. Das ist die Anzahl an Stunden, die ein Durchschnitts-Golfer in seinem Leben nutzlos am Abschlag wartet.

Zwei Mitglieder der Jungsenioren-Mannschaft fühlten sich dazu berufen ein Konzept zu entwickeln, um diesen Zeitraum mit einer sinnvollen Betätigung auf der Runde zu füllen - wie z.B. dem Üben des kurzen Putts, den man eben noch vorbei geschoben hat. Leider interpretiert die Golf-Regel 7-2 diesen Vorgang als "Üben auf dem Platz" und ahndet dieses Vergehen mit 2 Strafschlägen. Trotzdem haben beide von Ihrem Vorhaben nicht abgelassen und entwickeln in Zusammenarbeit mit einem internationalen Sportartikel-Konzern eine Faltbare-Taschen-Mini-Driving Range für Unterwegs. Da diese nicht zum Platz gehört kann darauf auf Lust und Laune während der Runde geübt werden. Das erstaunliche Gerät ist zusammengefaltet nur ca. 10x10cm groß - beinhaltet aber eine 220m lange Range mit Chip- und Putt Area sowie einem weitläufigen Bunker-Areal. Ein Konzept das Erfolg verspricht.

Mit neuen Innovationen, einem stabilen Gemütszustand und vielen neuen Erfahrungen reisen die jungen Vorzeige Senioren vom Köhlerhof an die Weinstraße. Putten haben hoffentlich alle bis dahin schon geübt...

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